Die Hauptcharakteristik des Energiekonzeptes:
3. Lebenszyklus: Entsorgung des Gebäudes
2. Lebenszyklus: Nutzung des Gebäudes
1. Lebenszyklus: Herstellung des Gebäudes
Die Materialien der Konstruktion, Boden, Wände und des Daches sind überwiegend aus Holz und Lehm;
Die Haupttragkonstruktion des Gebäudes besteht aus Holz (Holzmenge für die Konstruktion der Wände ist
ca. 110 m3 und für die Dachkonstruktion ca. 130 m3).
- bevorzugter Einsatz wiederverwendbarer Bauprodukte und Baustoffe
- Verwendung ökologischer Baustoffe wie Lehm und Holz (unbedenklich bei Entsorgung)
- Vermeidung von schwer trennbaren Verbundbaustoffen und -teilen
- Möglichkeit zur Mehrfachnutzung bzw. Umnutzung des Gebäudes bei Wegfall der bisherigen Nutzung
- Energieeinsparung durch effektive Gebäudekubatur (A/V-Verhältnis) und gute Wärmedämmeigenschaften
- Nutzung von Speichermassen zur Steigerung der Behaglichkeit (Temperatur-/raumfeuchteregulierend)
- Verringerung der Temperaturdifferenz innen/außen (Klimahof als Pufferspeicher)
- Erdwärmetauscher (Vorwärmung/Vorkühlung der Außenluft)
- passive Solarenergienutzung (Klimahof, Solarkamin)
- effiziente Technologie für Lüftung und Wärmegewinnung (RLT-Anlage mit WRG, Wärmepumpe)
- effektive Nutzung der Sonnenenergie – PV (Eigenstrombedarf), Solarthermie (Warmwasserbedarf)
- Monitoring (Optimierung der Gebäudetechnik und -ablauf)
(Null Primärenergie, Null Emissionen und Null Abfall)
- günstiges A/V-Verhältnis durch kompakte Gebäudeform
- Reduzierung von Transmissionswärmeverlusten durch hochgedämmte Außenbauteile
- Reduzierung von Lüftungswärmeverlusten durch hybride Lüftungsanlage
- Nutzung des Innenhofs als zentraler Pufferspeicher
- Erdwärmetauscher für die Vorwärmung/Vorkühlung der Außenluft
- passive Sonnenenergienutzung (Klimahof, Solarkamin)
- Innenraumentlüftung unter Nutzung der Thermik in zweischaligen Dach
- hocheffiziente Anlagentechnik
- hybride Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
- dezentrale Lüftungsampeln (CO2 geführt) in jedem Gruppenraum
- aktive Sonnenenergienutzung (PV Module zur Deckung des Eigenstrombedarfs, solarthermische
Flachkollektoren zur Deckung des Warmwasserbedarfs)
- Heizwärmeerzeugung über Luft/Wasser Wärmepumpe
- Niedertemperatur Strahlungsheizung im Fußboden
- hocheffiziente Tageslichtergänzungsbeleuchtung
- Einbeziehung der Nutzer
- Monitoring
Die Tragkonstruktion des Daches besteht aus Holz. Als Abdichtungsmaterial wurde umweltfreundliche Polyisobutylen Folie verwendet. Das Dämmmaterial besteht aus Zellulose.
Das Dach der Zwischenklimazone ist als ovale Zweikammer-ETFE-Folienlinse in Form eines Solarkamins
in der Mitte des Gebäudes zur passiven Nutzung der Sonnenenergie ausgebildet.
Energiekonzept
Der Bodenaufbau wurde ohne Stahlbetonbodenplatte realisiert. Als Grundlage dient eine Kies- und Glas-schaumschottertragschicht, auf die eine Polyisobutylen Abdichtungsbahn umweltfreundlich verlegt wurde.
Auf der Tragschicht wurden Lagerhölzer mit einer Holzweichfaserzwischendämmung eingebaut.
Die Beheizung der Räume erfolgt über eine Fußbodenheizung. Auf die Fußbodenheizung wurden Holzwerkstoff-Platten mit Linoleum- oder Fliesenbelag verlegt.
Der Boden der Zwischenklimazone wurde offen und unversiegelt belassen, um den gartenähnlichen Charakter sowie das Innen-Außen-Gefühl zu unterstützen.
Die Konstruktion der Außenlehmwände ist in einer monolithischen Leichtlehmbauweise gebaut und besteht aus einer Mischung von Lehm und Holzspänen, Wandstärke 62,5 cm (die Lehmmenge ist ca. 230 m3).
Die Lehmwände des Atriums sind schwere Lehmwände (die Lehmmenge ist ca. 80 m3).
Das auskragende Dach schütz die Lehmwände vor der Witterung.
- Verwendung regionaler, natürlicher, erneuerbaren, leichttrenbarer Materialien
- schadstoffarme Verbindungsmittel
- schwer trennbare Verbundbaustoffe und -teile wurden vermieden
- geringer Primärenergiebedarf und CO2 Ausstoß
- ein gutes und gesundes Raumklima
- niedrige Baukosten
- aktivierte Speichermasse der Lehmwämde (Temperatur- und Feuchtigkeitsregulierung)
- kein Abfall nach dem Ende des Gebäudelebenszyklus
- Verwendung von regionalen und umweltfreundlichen Naturbaustoffen wie Lehm, Holz,
Glasschaumschotter, Holzfaser und Zellulose als Dämmmaterial
- geringer Primärenergieinhalt für Produktions- und Transportmittel, Arbeit und Energie
Das Gebäude ist ein Solitär, hat eine introvertierte Form (Komunikation mit der Umgebung nur durch die runden Fensteröffnungen für die notwendige Belichtung) mit einem zentralen Innenhof (wo das innere Leben pulsiert). Die ovale zentrierte Form des Gebäudes hat ein ideales A/V Verhältnis, ist energetisch günstig, spart Material, ist gestalterisch attraktiv und fördert die Gebäudeidentifikation. Die Form der Ellipse folgt der Orientierung des Gebäudes – die längeren Seiten orientieren sich zum Norden und Süden, die kürzeren Seiten zum Westen und Osten.
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Dreifach-null Konzept während des gesamten Gebäude Lebenszyklus